Die Leeraner Daniel und Jens haben Silvester 2012 und 2013 in der Villa von Gerda Basse erlebt. In unserer Spezial-Folge zum Jahresende nehmen die beiden uns mit in das herrschaftliche Gebäude und erzählen von gruseligen Räumen, einem Klavier spielenden Jungen im Smoking und einer dunklen Prophezeiung.
Etwa ein halbes Jahr nach dem Beginn der Ermittlungen beginnt am Landgericht Aurich der Strafprozess gegen den Mann, der Gerda Basse geliebt und getötet haben soll. Der Prozess vor dem Schwurgericht wird 30 Sitzungstage lang dauern und einiges zu Tage fördern, das sonst nie öffentlich geworden wäre.
Der Todesfall Basse ist nicht nur wegen seiner vielen Such-Aktionen und des schillernden Lebens des Opfers bemerkenswert. Auch andere Skurrilitäten tauchen auf – zum Beispiel ein Hellseher, der die Leiche in Visionen schon vor allen anderen gefunden haben will, und ein Internet-Forum, in der Hobby-Ermittler allerlei Theorien aufstellen ...
Das viele Blut im Café in Bingum und das Teilgeständnis des mutmaßlichen Täters haben es ja schon angedeutet: Gerda Basse ist das Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Mit dem Fund einer Leiche in einem Waldstück in der Nähe von Hamburg haben die Hinterbliebenen und die Ermittler Gewissheit.
2.2 Wer war Gerda Basse?
Ende Oktober 2016 erscheint Gerda Basse nicht zu einem Termin. Bekannte der ostfriesischen Millionärin beginnen, sich Sorgen zu machen. Etwa eine Woche später wird die 66-Jährige als vermisst gemeldet – und wird damit nicht nur zum Fall der Staatsanwaltschaft, sondern auch zum Thema der OZ-Redaktion. Die Recherche beginnt.