Fertig, los!

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2023 episodes (11)

20. „Wenn der Baum brennt – Erlebnisse eines Weihnachtsmannes“: Im Gespräch mit Heino Krüger
Ep. 08

20. „Wenn der Baum brennt – Erlebnisse eines Weihnachtsmannes“: Im Gespräch mit Heino Krüger

Heino Krüger ist ein Saisonarbeiter der besonderen Art. Im Dezember wird der Mann, den viele als langjährigen Moderator des Ossiloops kennen, zum Gabenbringer mit Rauschebart im roten Rock. Als Weihnachtsmann entert Krüger ostfriesische Wohnstuben ebenso wie Marktplätze, wenn er bei Adventsmärkten gleich ganze Dorfgemeinschaften beschert. Die Rolle des Weihnachtsmannes ist für Krüger kein Job, sondern Erfüllung und Aufgabe zugleich am Jahresende. Es ist Heino Krüger ein Anliegen, die Kinder dabei in den Mittelpunkt zu stellen, ihnen und auch allen, die Kind genug geblieben sind, um an den Weihnachtsmann zu glauben, Freude zu bereiten. Eine Rute hat er deswegen gar nicht erst dabei. Dafür ist der erfahrene gut vorbereitet auf alle, die er vor der jeweiligen Weihnachtstanne treffen wird. Krüger kennt selbst die Oma und die Hauskatze mit Namen. Dennoch läuft bei solchen Auftritten nicht immer alles glatt. Denn auch wenn der Weihnachtsmann prima präpariert ist, gibt es da immer noch das Publikum. Und das reagiert nicht immer, wie erwartet. In der neuen Folge von „Fertig, los!“ blickt Krüger auch zurück in seine eigene Kindheit, die er in der kleinen Ortschaft Fahne im Landkreis Aurich verlebte. Dort kam zwar an Heiligabend nicht der Weihnachtsmann, dafür gab es Kartoffelsalat, liebevoll zubereitet von seiner Mutter – den besten der Welt. Was Heino Krüger Heiligabend 2023 zu essen bekommt und wer es ihm serviert, wenn er von seiner Weihnachtsmanntour nach Hause zurückkehrt, das alles erzählt er in diesem Podcast. Wer ihm zuhört, glaubt wieder an den Weihnachtsmann. Auch wenn der im Januar wieder zu Heino Krüger wird.

19. Gesundheit! Im Gespräch mit dem Allgemeinmediziner Dr. Joachim Böhmke
Ep. 07

19. Gesundheit! Im Gespräch mit dem Allgemeinmediziner Dr. Joachim Böhmke

Der Herbst ist da – und es wird geniest und geschnupft, wohin man guckt. Die Zahl akuter Atemwegserkrankungen steigt stetig an. Das betrifft Corona ebenso wie die ganz banale Erkältung. Und die Grippesaison nimmt gerade erst Fahrt auf. Ihren Höhepunkt erreicht sie für gewöhnlich erst nach Weihnachten. Nachdem sie in den beiden vergangenen Jahren wegen der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie fast ausgefallen ist, könnte der Verlauf in dieser Saison heftiger ausfallen. In dieser Folge des GA-Podcasts mit dem Allgemeinmediziner Dr. Joachim Böhmke aus Rhauderfehn berichtet dieser aus seiner mehr als 40-jährigen Praxiserfahrung als niedergelassener Hausarzt. Wie unterscheidet man überhaupt, aus welchem Grund man sich mit laufender Nase und Gliederschmerzen herumplagt? Und reichen da Ruhe und heiße Zitrone - oder sollte man doch besser einen Arzt aufsuchen? Es geht in dem Gespräch um Schutzmaßnahmen, aber auch ums Vorbeugen, um gar nicht erst krank zu werden. Auch zum Impfen vertritt der Mediziner vom Fehn eine klare Meinung. Wenn man sich danach schlecht fühlt, ist das gut. Spürbare Nebenwirkungen bedeuten, dass der Körper aktiv auf die Impfung reagiert. Und ein gut trainiertes Immunsystem kann Infekte besser abfedern als eines, das selten gereizt wird. Böhmke berichtet dabei von seinen eigenen Erfahrungen als Patient und kommt dabei auch auf sein Lieblingsthema: Die Grippe als unterschätzte Krankheit. Eine Echte Virusgrippe verläuft weitaus schwerwiegender als ein grippaler Infekt, der manchmal umgangssprachlich ebenfalls als Grippe bezeichnet wird. Der Mediziner gibt einen umfassenden Überblick, wie man möglichst fit und gesund durch diesen Herbst und Winter kommt.

18. „Radeau, radeau, raditjes doe“ – Im Gespräch mit Gallimarkts-Herold Hinrich Behrens
Ep. 06

18. „Radeau, radeau, raditjes doe“ – Im Gespräch mit Gallimarkts-Herold Hinrich Behrens

„Is man eenmal Gallmarkt!“ ist ein in Ostfriesland verbreiteter Schnack. Mitte Oktober ist es wieder soweit: Vom 11. bis 15. Oktober feiert die Stadt Leer ihr traditionsreiches Volksfest. Der 515. Gallimarkt wird Menschenmassen in die Leeraner Altstadt strömen lassen. Denn das Schöne an diesem Rummel ist, dass er nicht abseits auf einem Platz stattfindet, sondern mitten in der Stadt. Buden und Fahrgeschäfte säumen die Straßen. Das größte Volksfest Ostfrieslands muss natürlich standesgemäß angekündigt werden. Seit mehr als 100 Jahren laufen zu diesem Zweck drei Herolde in bunten, historischen Gewändern durch Leer. Sie sind ausgerüstet mit Trommel, Hellebarde, einer Glocke und einer volltönenden Stimme. Ausrufer unter den drei Herolden ist seit 2022 Hinrich Behrens aus dem Rhauderfehner Ortsteil Glansdorf. Der 32-Jährige wird am Mittwoch der Gallimarktseröffnung aus voller Kehle den Fünfzeiler in altertümlichen Plattdeutsch bölken, mit dem der Gallimarkt von jeher verkündet wird. Mit „Radeau, radeau, raditjes doe!“ geht es los. So hat Behrens schon mal die Aufmerksamkeit der Massen gewonnen. Anschließend erklärt er die Regeln, die die Obrigkeit Händlern und Publikum für diesen einst als Viehmarkt gestarteten Markt auferlegt hat. Im Podcast berichtet Hinrich Behrens, wie er sich auf seinen großen Tag vorbereitet, wie er schafft, dass er die ganze Zeit bei Stimme bleibt – und ob er nach der ganzen Bölkerei überhaupt noch Lust und Energie hat, selbst über den Rummelplatz zu schlendern. Um das schon einmal vorwegzunehmen: Ja, hat er. Worauf er sich sonst noch in Leers fünfter Jahreszeit freut, erzählt er munter und lebensnah. Man bekommt beim Zuhören richtig Lust auf den Gallimarkt.

17. Der beste Popo holt den Sieg – im Gespräch mit Pfahlsitzerin Inka Graß
Ep. 05

17. Der beste Popo holt den Sieg – im Gespräch mit Pfahlsitzerin Inka Graß

Fußball ist ein Breitensport, Eiskunstlauf schön anzusehen. Pfahlsitzen hingegen ist ein Spektakel mit Schwerpunkt in Norddeutschland, bei dem die Teilnehmer ebenfalls sportliche Qualitäten haben sollten. Vor allem aber brauchen sie kerniges Sitzfleisch. Im Heidepark Soltau wurde von 1997 bis 2003 jährlich eine Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen ausgetragen. Länger als ein halbes Jahr hielt damals der amtierende Weltmeister in luftiger Höhe aus. Pfahlsitzen gibt es auch im ostfriesischen Rhauderfehn. Beim Rummel Fehntjer Herbstmarkt 2022 nahmen erstmals zehn Leute übers Wochenende auf Holzsitzen in 2,50 Meter Höhe Platz. Inka Graß aus Rhauderfehn war eine von ihnen. Auch diesmal möchte die 19-Jährige wieder beim Fehntjer Pfahlsitzen antreten. Das läuft dieses Jahr vom 22. Bis 24. September, ebenfalls während auf dem Marktplatz der Herbstmarkt gefeiert wird. In dieser Folge des GA-Podcasts erzählt die junge Frau, warum sie sich diese Prozedur vor Publikum ein zweites Mal antun will, warum ihre Mutter diesmal dabei in Konkurrenz zu ihr tritt – und warum sie beim Pfahlsitzen so gut wie nie aufs Klo muss. Man erfährt auch einiges über das optimale Essverhalten auf dem Hochsitz, warum etwa Berliner, die einem freundliche Rummelplatzbesucher hochreichen, bei weitem nicht so sinnvolle Kost sind wie etwa Granatäpfel. Auch was sie mit dem Preisgeld machen wird, wenn sie es denn gewinnt, weiß Inka Graß bereits. Voriges Jahr war nur ein einziger Kandidat vorzeitig vom Pfahl gestiegen. Die übrigen neun Teilnehmenden hielten durch – und mussten sich den Gewinn teilen. Ob und wie viel Geld Inka Graß diesmal dank durabler Gesäßmuskulatur einheimsen kann, bleibt abzuwarten.

16. Bei ihm geht es täglich um Leben und Tod – im Gespräch mit Hans-Joachim Reinke
Ep. 04

16. Bei ihm geht es täglich um Leben und Tod – im Gespräch mit Hans-Joachim Reinke

Bei einem medizinischen Notfall wählt man den Notruf. Früher riefen Menschen noch persönlich auf der Rettungswache an – heute erreichen sie die Leitstelle, die die Fälle je nach örtlicher Zuständigkeit weiterleitet. Hans-Joachim Reinke ist Leiter der Rettungswache Rhauderfehn. Er berichtet aus einem beruflichen Alltag, in dem es um Leben und Tod geht. Stets aufs Neue und jeden Tag wieder. Dabei ist nicht alles, was Menschen dafür halten, tatsächlich ein Notfall der den Einsatz eines Rettungswagens erforderlich macht. Davon stehen auf der Wache in Rhauderfehn zwei Stück. Wenn beide zum Einsatz sind und ein dritter Notfall reinkommt, muss organisiert werden, damit niemand auf der Strecke bleibt. Doch in vielen Fällen ist der Einsatz der Sanitäter gerechtfertigt. In einer älter werdenden Gesellschaft erleiden prozentual immer mehr Menschen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Zusammengenommen macht beides den Großteil der Einsätze aus, zu denen die Rhauderfehner Rettungswache ausrückt. Wenn erst einmal ein Sanitäter vor Ort ist, erfährt der Betroffene in den meisten Fällen die Hilfe, die er braucht. Doch nicht alle Fälle gehen gut aus und nicht alles endet glimpflich. Als Hans-Joachim Reinke von dem Notfall erzählt, der für ihn zum beruflichen Scheideweg wurde, wird es emotional.

15. Schwärmen für die Honigbiene  – im Gespräch mit Peter Spieker
Ep. 03

15. Schwärmen für die Honigbiene – im Gespräch mit Peter Spieker

In der aktuellen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ geht es um nicht weniger als das Überleben der Menschheit. Das hängt nämlich unter anderem von den Bienen ab. Einer, der das genau weiß, ist der Imker und Bienenzüchter Peter Spieker. Der 50-Jährige leitet einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb in Rhauderfehn, war lange Zeit Vorsitzender des örtlichen Imkerverbands und hat als Zuchtkoordinator im Europäischen Zuchtverband für Bienen Projekte auf europaweiter Basis aufgezogen. Wenn Peter Spieker erzählt, wie er zur Imkerei fand, und warum die Beschäftigung mit den fleißigen, kleinen Schwärmerinnen auch ihn zum Schwärmen bringt, spürt man die Begeisterung. Sogar für die Varroamilbe, einen Parasiten, der ganze Bestände der Westlichen Honigbiene bedroht, weiß der Bienenzüchter eine Lösung – und zwar eine sehr elegante. Aber man muss kein Imker sein, um seinen Garten – oder gleich ein ganzes Dorf - bienenfreundlich zu gestalten. Welche Möglichkeiten Hobbygärtner, Landwirte und Kommunalverwaltungen da haben, wird praxisnah erklärt. Peter Spieker hat zwar keine Angst vor Bienenstichen. Aber er hat trotzdem gute Tipps parat, wie man es vermeidet, von den Insekten angegriffen zu werden. Das ist übrigens auch für die Bienen besser. Die verlieren durch einen Stich nämlich ihr Leben. Und das kann ja keiner wollen. Schließlich tragen die Honigsammlerinnen durch ihr Tun zum Fortbestand der Menschheit bei.

14. Manchmal wird auch herzhaft gelacht in der Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen – im Gespräch mit Babette Poelmey
Ep. 02

14. Manchmal wird auch herzhaft gelacht in der Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen – im Gespräch mit Babette Poelmey

Am schlimmsten sei, einem Menschen, der an Depressionen leidet, zu sagen, er solle sich doch einfach mal zusammenreißen: Babette Poelmeyer aus Barßel weiß das. Ihr Mann ist depressiv. Doch es gibt Unterstützung, die ihm hilft, mit der Krankheit umzugehen. Seit November 2022 besteht in Barßel eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen. Eine zweite Gruppe wurde Ende März gegründet. Babette Poelmeyer berichtet, wie es ihr gelungen ist, ihren Mann zu bewegen, dort mit ihr hinzugehen. Und wie gut es ihm und den anderen Teilnehmenden tut, sich seitdem jeden Dienstagabend für anderthalb Stunden im Pfarrheim zu treffen. Babette Poelmeyer ist als Angehörige dabei und leitet die Gruppe. In dieser Podcast-Folge schildert sie, wie so eine Gruppe arbeitet, was dort passiert, und wie diese Treffen depressiven Menschen helfen. Dort werde auch mal herzhaft gelacht. Was überraschend wirkt für eine Selbsthilfegruppe von Menschen mit Depressionen, ist es gar nicht, wie sich im Gespräch herausstellt. Denn depressive Menschen sind genauso normal wie andere Menschen, die mit einer Krankheit leben müssen. Im Podcast berichtet Poelmeyer auch darüber, welche Kraftquellen sie nutzt, um im Zusammenleben mit einem depressiven Mann den Kopf oben und ihre gute Laune zu behalten. Ihre Schilderung gibt Einblick in eine Welt, die einen geschützten Rahmen braucht - dann aber auch eine große Hilfe sein kann, um sich gut und richtig zu fühlen.

13. Auch so kann Schule sein: Zwölftklässlerinnen engagieren sich für Elterninitiative Kinderkrebs - im Gespräch mit Anna Rosenb
Ep. 01

13. Auch so kann Schule sein: Zwölftklässlerinnen engagieren sich für Elterninitiative Kinderkrebs - im Gespräch mit Anna Rosenb

In der neuen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ erzählt Anna Rosenboom aus Papenburg, was sie gemeinsam mit fünf Mitschülerinnen auf die Beine gestellt hat. Die 18-Jährige besucht das Fachgymnasium mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales der BBS Papenburg. Statt eine Facharbeit zu schreiben, wollten Anna und ihre Mitstreiterinnen lieber eine Leistung erbringen, bei der sie für andere etwas bewirken und sich zugleich selbst im Umgang mit der Öffentlichkeit ausprobieren. Die jungen Frauen unterstützen deshalb den Verein Elterninitiative Kinderkrebs. Diese Gruppe besteht seit mehr als 20 Jahren und ist stetig gewachsen. Doch das ist vielen nicht bekannt. Anna und die übrigen Zwölftklässlerinnen tragen dazu bei, dass sich das ändert. Sie besuchten Firmen und Vereine, um die Elterninitiative vorzustellen, und stellten sich mit einem Info-Stand auf den Papenburger Wochenmarkt. Außerdem sammeln sie Spenden, denn sie möchten einen Aktionstag für alle betroffenen Familien gestalten, bei dem alle Spaß haben – auch die Geschwister der krebskranken Kinder, die sonst gelegentlich etwas zu kurz kommen. Auch an den General-Anzeiger traten die Oberstufenschülerinnen heran. So entstand dieser Podcast, in dem Anna erzählt, wie sie mit der Elterninitiative zusammenarbeiten, was sie noch vorhaben – und auch, was es mit ihnen macht, Kinder zu erleben, jünger als sie selbst, deren Leben von einer schweren Krankheit bestimmt wird.

12. Mädchenmord im Saterland: Ein Ermittler erinnert sich - im Gespräch mit Hermann Dicken

12. Mädchenmord im Saterland: Ein Ermittler erinnert sich - im Gespräch mit Hermann Dicken

Der Nordkreis Cloppenburg im Oldenburger Münsterland gilt im Allgemeinen aus kriminalistischer Sicht als ruhige Gegend. Doch am 16. März vor 25 Jahren ereignete sich in dieser ländlichen Gegend  ein Verbrechen, das nicht nur die Menschen in der Region erschütterte, sondern ganz Deutschland. Die elfjährige Christina Nytsch aus Strücklingen verschwand auf ihrem Heimweg vom Hallenbad. Sie kam nie zu Hause an. Ihr besorgter Vater, der losfuhr, um seine Tochter zu suchen, fand nur ihr Fahrrad. Das Mädchen war entführt worden. Von einem Mann aus der Nachbargemeinde, dem arbeitslosen Familienvater Ronny Rieken, wurde sie missbraucht, gequält und ermordet. Überführt wurde der Täter mit einer neuen Methode, die die Polizei das erste Mal überhaupt in der Kriminalgeschichte einsetzte – mit einem Massengentest. 18.000 Männer wurden gebeten, eine Speichelprobe abzugeben. Unter ihnen war auch Ronny Rieken. Seine Probe hatte die Nummer 3889. Nach sechs Wochen war Christinas Mörder gefunden. Bis heute sitzt der Mann in Haft. Der Fall schrieb Kriminalgeschichte. Hermann Dicken aus Ramsloh leitete damals die Polizeistation im Saterland. Er war der erste Polizist, an den sich die verzweifelten Eltern von Christina wandten. Seit 2014 ist der Hauptkommissar pensioniert. Einige der alten Akten hat er aufbewahrt, und in seinem Gedächtnis sind viele Einzelheiten der intensiven Ermittlungsarbeit noch so frisch wie damals. Für die neue Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ blickt der Ermittler zurück ins Frühjahr 1998. Hermann Dicken erinnert sich, wie er das Geschehen damals erlebte: Die Zeit zwischen Hoffen und Bangen, eine beispiellose Suchaktion, an der sich neben Hundertschaften der Polizei auch viele Freiwillige beteiligten, gefolgt von der Fahndung nach einem Mörder. Dabei lässt der ehemalige Saterländer Dorfsheriff, selbst Vater von Töchtern, auch einen Blick in seine eigene seelische Befindlichkeit von damals zu.  Was im März 1998 im Saterland geschah, war ein schreckliches Verbrechen. Eine Tat, aus der man Lehren ziehen kann bis heute.

11. Auf den Hund gekommen – im Gespräch mit Joe Rahn

11. Auf den Hund gekommen – im Gespräch mit Joe Rahn

Viele Menschen lieben Hunde, viele hätten gerne einen Hund und viele haben auch einen. Doch nicht alle dieser Beziehungen mit dem treuen Hausgenossen bleiben glücklich. Missverständnisse zwischen Hund und Halter können zu Frust auf beiden Seiten führen. Mit diesem Kummer ist Joachim „Joe“ Rahn vertraut - und vor allem weiß er, wie man ihm beikommt. Denn der Mann aus Hesel ist Verhaltenstherapeut für Hunde. Er verhilft seinen Klienten zu grundlegenden Erkenntnissen, etwa der, dass ein Hund, der falsch gefüttert wird, weder ein gesunder, noch ein glücklicher Gefährte sein kann. Magengrummeln und allergischer Juckreiz wirken sich auch bei Tieren auf die Laune aus. Da hilft dann auch kein Leckerli mit Leberwurst mehr. Viele Menschen verlieben sich in eine bestimmte Hunderasse, ohne zu bedenken, ob ein solches Tier in ihre Familie und zu ihrer persönlichen Situation passt - und ob sie es artgerecht auslasten können. Wenn dann ein Hütehund das eigene Herrchen so konsequent hütet, dass kein Besuch mehr ungefährdet die Wohnung betreten kann, landen womöglich Beide irgendwann bei Joe Rahn. Die gute Nachricht des Hunde-Coach ist: Die meisten Missverständnisse im Umgang mit Hund und Halter lassen sich aufklären und beheben. Wobei Rahn mit viel Fingerspitzengefühl vorgeht. Tipps geben kann er ja nur dem Menschen. Und da müssen einige Hundehalter einsehen, dass sie mit ihrem eigenen Verhalten dazu beitragen, dass ihr Bello Unarten entwickelt. Eine gesellschaftliche Entwicklung in der Beziehung zwischen Mensch und Hund ist die, den Hund zu vermenschlichen, ihn wie ein menschliches Gegenüber zu behandeln, das vielleicht im eigenen Leben fehlt. Von seinen eigenen Hunden erzählt Joe Rahn natürlich auch. Schon als Jugendlicher war er fasziniert vom Siberian Husky - und ist es bis heute geblieben.

10. Abspecken, aber mit Vergnügen! - im Gespräch mit Ernährungsberaterin Eva Büsing

10. Abspecken, aber mit Vergnügen! - im Gespräch mit Ernährungsberaterin Eva Büsing

Zu Neujahr haben viele Menschen gute Vorsätze gefasst. Und viele dieser Vorsätze drehen sich um das Thema Gewichtsverlust. In dieser Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ unterhält sich GA-Redakteurin Astrid Fertig mit einer Fachfrau fürs Abnehmen: Eva Büsing aus Barßel ist ganzheitliche Ernährungsberaterin. Sie weiß, dass Essen weitaus mehr bedeutet als bloße Nahrungsaufnahme. Das ist jedem und vor allem jeder klar, die willens wäre, sich für die Strand-Figur mal zwei Wochen lang von Kohlsuppe zu ernähren. Wer nicht bloß für sich alleine am Herd steht, schnibbelt und rührt, wird schnell die Erfahrung machen, dass weitaus nicht jedes Familienmitglied bereit ist, da mitzumachen. Und dann die Feste, auf die sich viele auch freuen, weil es dann etwas Leckeres zu essen gibt. Soll man mit einer Tupperdose Rohkost an der Festtafel Platz nehmen und Möhren knabbern, während alle anderen Sahnetorte essen? Eva Büsing weiß die Antwort. Sie kann das Ganze nicht nur fachlich beurteilen, sondern auch privat, ist sie doch selbst Mutter von drei Kindern. Und sie kennt emotionales Essverhalten auch von sich selbst. Offen und ehrlich erzählt sie, wo sie selbst mal alle Fünfe gerade sein lässt und kulinarisch über die Stränge schlägt. Das Zuhören lohnt sich, denn hier kann jeder ein paar gute Tipps mitnehmen, wie - und vor allem warum er das eigene Essverhalten überdenken sollte.