Bei einem medizinischen Notfall wählt man den Notruf. Früher riefen Menschen noch persönlich auf der Rettungswache an – heute erreichen sie die Leitstelle, die die Fälle je nach örtlicher Zuständigkeit weiterleitet.
Hans-Joachim Reinke ist Leiter der Rettungswache Rhauderfehn. Er berichtet aus einem beruflichen Alltag, in dem es um Leben und Tod geht. Stets aufs Neue und jeden Tag wieder. Dabei ist nicht alles, was Menschen dafür halten, tatsächlich ein Notfall der den Einsatz eines Rettungswagens erforderlich macht. Davon stehen auf der Wache in Rhauderfehn zwei Stück. Wenn beide zum Einsatz sind und ein dritter Notfall reinkommt, muss organisiert werden, damit niemand auf der Strecke bleibt.
Doch in vielen Fällen ist der Einsatz der Sanitäter gerechtfertigt. In einer älter werdenden Gesellschaft erleiden prozentual immer mehr Menschen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Zusammengenommen macht beides den Großteil der Einsätze aus, zu denen die Rhauderfehner Rettungswache ausrückt.
Wenn erst einmal ein Sanitäter vor Ort ist, erfährt der Betroffene in den meisten Fällen die Hilfe, die er braucht. Doch nicht alle Fälle gehen gut aus und nicht alles endet glimpflich. Als Hans-Joachim Reinke von dem Notfall erzählt, der für ihn zum beruflichen Scheideweg wurde, wird es emotional.