Fertig, los!

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2024 episodes (7)

27. Der Mensch im Amt: Im Gespräch mit Saterlands Bürgermeister Thomas Otto
Ep. 15

27. Der Mensch im Amt: Im Gespräch mit Saterlands Bürgermeister Thomas Otto

Hass und Hetze im Netz nehmen zu. Oft sind davon Menschen des öffentlichen Lebens betroffen, etwa aus der Kommunalpolitik. So ein Fall ereignete sich jetzt auch in der Gemeinde Saterland. Dort sah sich Bürgermeister Thomas Otto über mehrere Monate diffamierenden Nachrichten übers Internet ausgesetzt. Dabei ging es unter anderem um ein Bild, offenbar generiert mit Künstlicher Intelligenz, das seine Person nackt mit einem Strick um den Hals neben einer leicht bekleideten Frau zeigt. Der Bürgermeister erstattete Anzeige. Als die Staatsanwaltschaft mehrere Verfahren einstellte, ging er an die Öffentlichkeit. In dieser Folge des GA-Podcasts schildert Thomas Otto, wie er diese Zeit erlebt und was die Schmutzkampagne mit ihm gemacht hat. Man hört seiner Schilderung an, wie emotional die Angelegenheit für ihn ist, wie die Sorge um seine Familie und seine Kolleginnen und Kollegen im Rathaus ihn umtrieb und wie das Geschehen sich auf seine Arbeit und sein Privatleben ausgewirkt hat. Wenn digitalen Hasskommentaren und Fake-Fotos nicht durch Recht und Gesetz angemessen Einhalt geboten werden, sieht der Bürgermeister die Demokratie gefährdet.

26. Wie ein Dorf erfolgreich wird: Im Gespräch mit Wahl-Backemoorer Torsten Bleeker
Ep. 14

26. Wie ein Dorf erfolgreich wird: Im Gespräch mit Wahl-Backemoorer Torsten Bleeker

Das Geestdorf Backemoor ist nicht nur Jahrhunderte alt, es ist auch schön und lebenswert. Wie zukunftsfähig der Ort aufgestellt, erzählt in diesem Podcast Torsten Bleeker. Der 54-Jährige ist Wahl-Backemoorer. Und er ist Vorsitzender des Arbeitskreises Unser Dorf hat Zukunft. Den ist in Backemoor seit Jahrzehnten etabliert. Und das mit Erfolg: 2019 holte das Dorf auf Bundesebene Silber. Jetzt ist der Ort wieder beim Wettbewerb dabei. Wie man sein Dorf überzeugend präsentiert und vor allem, wie man eine Bewertungskommission überzeugt, das erläutert Torsten Bleeker für Backemoor. Dabei geht es auch um die Frage, wie eigentlich kontrolliert wird, ob auch all das, was man der Kommission erzählt, tatsächlich stattfindet und umgesetzt wird. Und was man mit denen macht, die im Dorf wohnen, ohne sich mit dem Wettbewerb zu identifizieren. Und wie die Nachbarn auf so ein erfolgreiches Dorf blicken. Es ist ein spannendes Gespräch mit vielen praktischen und lebensnahen Nachhaltigkeits-Tipps für alle, die aus Überzeugung auf dem Land leben.

25. Mit Sicherheit gut zur Schule: Im Gespräch mit Schulleiterin Burcak Coordes
Ep. 13

25. Mit Sicherheit gut zur Schule: Im Gespräch mit Schulleiterin Burcak Coordes

Alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder einen sicheren Schulweg. Je jünger der Nachwuchs ist, umso besorgter sind viele Eltern. Das ist an der Grundschule Steenfelde / Großwolde in der Gemeinde Westoverledingen nicht anders als anderswo. Doch an der Schulstraße befinden sich gleich drei Einrichtungen, die von Kindern besucht werden. Neben der Grundschule sind das der Kindergarten Bullerbarg und das Schulzentrum Collhusen. Morgens und mittags ist da immer viel los auf der Straße, Stichwort: Elterntaxis. Um den Schulweg sicherer zu machen, hat sich eine Elterninitiative gegründet. Doch die sieht sich bislang von den Behörden nicht ausreichend unterstützt. In dieser Folge berichtet die Leiterin der Grundschule, Burcak Coordes, was an ihrer Schule dafür getan wird, um Kinder zu befähigen, ihren Schulweg sicher zu bewältigen. Schule unterstützt auf vielfältige Weise den sicheren Umgang von Kindern mit Mobilität, etwa auf dem Rad. Dabei hilft auch die Polizei. Auch die Eltern werden mit ins Boot geholt. Deutlich wird: Es geht eine ganze Menge, vor allem, wenn alle ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen. Damit steht die Westoverledinger Grundschule beispielhaft viele Grundschulen landauf, landab.

24. Erst ein Filmriss brachte die Wende: Ein Gespräch mit dem trockenen Alkoholiker Uwe Prahm
Ep. 12

24. Erst ein Filmriss brachte die Wende: Ein Gespräch mit dem trockenen Alkoholiker Uwe Prahm

Uwe Prahm freut sich über einen besonderen Erfolg: In diesem Monat, August 2024, ist der 55-Jährige Fehntjer seit 25 Jahren trockener Alkoholiker. In der neuen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ schildert Prahm, wie es anfing, dass die Gesellschaftsdroge Alkohol für ihn zum Problem wurde und welchen Weg er nahm, um aus der Sucht herauszufinden. Einen großen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat der Freundeskreis Burlage-Langholt. Das ist eine Selbsthilfegruppe für Suchtkranke. Ein alkoholbedingter Absturz mit Filmriss war es, der Uwe Prahm als Endzwanziger erst zum Arzt, dann zu einer stationären Entgiftung und schließlich zu dieser Selbsthilfegruppe führte.

23. „Fertig, los!“ - Glück durch Gartenarbeit
Ep. 11

23. „Fertig, los!“ - Glück durch Gartenarbeit

Ein Garten macht Freude, aber er macht auch Arbeit. Karin Berends-Lüürßen hat mit ihrem Latüt-Garten ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie gestaltet ihre 3000 Quadratmeter Grünfläche in der Rhauderfehner Ortschaft Langholt in unterschiedlichen Themenbereichen. Ihr Garten ist für die Ostfriesin zugleich Kunstwerk und Freiluftatelier. Daran lässt sie andere Menschen teilhaben. Man kann Kunstkurse bei ihr buchen, ihren Garten an bestimmten Tagen besuchen – und Karin Berends-Lüürßen ist über ihre Begeisterung für Stauden, Sträucher, Gemüse, Blumen und Kräuter mit Menschen in ganz Europa verbunden. In dem Podcast schildert die gelernte Staudengärtner, was in ihrem Garten gerade ansteht und wie sie vorgeht, um das üppige Grün im Zaum zu halten. Auch für Hobbygärtner, die sich einen pflegeleichten Garten wünschen, hat sie gute Tipps. Sie verrät, auf welche Pflanzen sie setzt und wie sie dafür sorgt, dass auch Insekten und andere Tiere von ihrem Garten profitieren. Man wird angesteckt von der Freude und dem Respekt, mit dem Berends-Lüürßen sich ihren Pflanzen widmet. Ein Garten als Lebenswerk. Ganz wichtig – auch für Leute, die es einfach schön und grün rund ums Eigenheim haben möchten – ist der Grundsatz, dass manches sich anders entwickelt als gedacht. Das ist kein Misserfolg, sondern das Ergebnis des Zusammenspiels von Mensch und Natur.

22. "Fertig, los! – Ein Glas mit Lars" - ein Gespräch mit Lars Reckermann
Ep. 10

22. "Fertig, los! – Ein Glas mit Lars" - ein Gespräch mit Lars Reckermann

Dieser Podcast ist sozusagen eine Doppelfolge, war doch diesmal der Chefredakteur der Zeitungsgruppe Ostfriesland, Lars Reckermann, im Archiv des General-Anzeigers am Rhauderfehner Untenende zu Gast. Und der – seit November 2023 an der Spitze der Redaktionen des General-Anzeigers, der Ostfriesen-Zeitung und der Borkumer Zeitung – macht für die OZ seinen eigenen Podcast namens „Ein Glas mit Lars“. Diesmal aber war der erfahrene Podcast-Host mal selber Gast. Und nach gut 100 Tagen im Amt stand er wacker und fröhlich Rede und Antwort „über alles“. Man lernt in diesem Gespräch den Menschen Lars Reckermann kennen, erfährt anhand seiner eigenen Biographie ganz persönlich, aber zugleich beispielhaft, wie sich der Wandel in der Medienbranche in den vergangenen 35 Jahren in Deutschland vollzogen hat und wo der neue ZGO-Chefredakteur die Regionalzeitung im Jahr 2034 sieht. Da wird erzählt von den Dunkelkammer-Erfahrungen des Jungspunds, der sich mit Wochenenddiensten beim Hellweger Anzeiger das Geld fürs Studium verdient hat, bis hin zum neuesten Projekt, das Reckermann jetzt in den vergangenen Wochen bei der Zeitungsgruppe Ostfriesland mit angeschoben hat. Bei diesem „Sprint“ der Redaktionen wurden die Bedürfnisse unserer Leserinnen und Leser noch einmal mehr passgenau in den Fokus der Berichterstattung gerückt. Ob und wie das geklappt hat, erfährt man im Podcast. Weil der Westfale Reckermann in seiner beruflichen Laufbahn viel herumgekommen ist zwischen dem Nordwesten und dem Südwesten der Republik, kann er auch darüber berichten, wie sich die Ostfriesen unterscheiden von den Menschen auf der schwäbischen Alb in Aalen, wo er als Chefredakteur tätig war, bevor er zur ZGO kam. Dabei erfährt man auch gleich, wie es sich so lebt in einer Fernbeziehung, und wie seine Familie damit klarkommt, dass Reckermann nicht nur Journalist ist, sondern auch noch Chefredakteur. Nicht zuletzt hört man, was so ein vielbeschäftigter Medienmann denn macht, wenn er gerade mal weder arbeitet, noch schläft.

21. Auf dem Traktor zur Demo: Im Gespräch mit Tammo Hinken
Ep. 09

21. Auf dem Traktor zur Demo: Im Gespräch mit Tammo Hinken

Die Ankündigung der Bundesregierung, die Agrarsubventionen zu kürzen, war für viele Landwirte der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seit langem verärgert durch Auflagen, die viele von ihnen als bürokratischen Ballast empfinden, gingen Bauern zu Tausenden auf die Straße und legten mit ihren Treckern vielerorts den Verkehr lahm. Mit ihren Aktionen stießen sie bei den Leuten auf großes Verständnis. Vertreter anderer Branchen schlossen sich den Bauernprotesten an. Tammo Hinken aus Potshausen in der Gemeinde Ostrhauderfehn ist einer dieser unzufriedenen Landwirte. Der 31-Jährige bewirtschaftet mit seinem Vater und seinem Bruder einen Milchviehbetrieb im Ortsteil Potshausen. Den Hof führt seine Familie in fünfter Generation. Der studierte Agrarwissenschaftler sieht seine berufliche Zukunft in der Landwirtschaft. Mit der Bundespolitik ist er unzufrieden - und das nicht erst, seit die Ampel regiert. Deshalb hat sich Hinken an den Protesten beteiligt. Erst demonstrierte er vor seiner Haustür, fuhr mit seinem Traktor über die Hauptstraßen der Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn. Zur großen Abschlusskundgebung am 15. Januar in Berlin kam Hinken im Bus. Er schildert, was ihn frustriert und was sich seiner Meinung nach dringend ändern müsste. Schnell wird dabei klar: Die Politik alleine ist es nicht, die der Landwirtschaft Probleme bereitet. Das hat auch viel mit Entscheidungen der Konsumenten zu tun, mit dem Druck, den Lebensmittelkonzerne und Supermarktketten ausüben – und mit der Konkurrenz aus dem Ausland, die zu anderen Bedingungen produziert. Ein emotionales Gespräch über ein großes Thema: Wie wollen wir mit unserer Umwelt umgehen, wie wichtig ist uns, was wir essen – und wie wichtig ist es uns, zu welchen Bedingungen Nutztiere gehalten werden. Tammo Hinken gibt Antworten – und er erzählt, warum er überzeugt davon ist, trotz allem als Landwirt in Ostfriesland eine Zukunft zu haben.