Fertig, los!

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2022 episodes (9)

9. Kein Krach unterm Christbaum - im Gespräch mit Effizienz-Expertin Annelen Heyens

9. Kein Krach unterm Christbaum - im Gespräch mit Effizienz-Expertin Annelen Heyens

Rund ums Weihnachtsfest gibt es Vieles, das für Stress und Ärger sorgen kann. Angefangen mit der Auswahl des Weihnachtsessens über Geschenkefrust bis hin zur Frage, ob der Besuch eines Gottesdienstes über die Feiertage nötig, nett oder überflüssig ist. Von den lieben Verwandten ganz zu schweigen. In der Schwiegerfamilie werden womöglich ganz andere Traditionen gepflegt als in der eigenen – und an Weihnachten muss man sich auch mal den Verwandten aussetzen, mit denen man sich schon das ganze Jahr über nichts zu sagen hat. Ebenfalls ein Dollpunkt: Wie hält man die Kinder bei Laune bis zur Bescherung? Meistens ist es die Frau des Hauses, die spätestens an Heiligabend erschöpft neben der geschmückten Tanne sitzt. Warum das so ist, und wie man – und vor allem frau – dies vermeidet, dazu hat sich GA-Redakteurin Astrid Fertig ausgetauscht mit einer Effizienz-Expertin in Sachen häuslicher Gemütlichkeit: Annelen Heyens hat keinen Stress mit Weihnachtsvorbereitungen. Sie freut sich auf die Feiertage, erzählt, warum das so ist, und vor allem, wie andere das auch hinkriegen. Die 61-Jährige ist Vorsitzende der Saterländer Landfrauen, hat gemeinsam mit ihrem Mann Hans zehn Jahre lang rund ums eigene Haus in Ramsloh ein Gartencafe geführt und veranstaltet jetzt kulinarische Themenabende. Weihnachten feiert sie im Kreis ihrer Lieben. Zu denen gehören neben den drei erwachsenen Kinder mittlerweile auch Enkel. Kummer um eine zu trocken gebratene Weihnachtsgans gibt es im Hause Heyens nicht. Das hat gute Gründe. Ebenso wie die Tatsache, dass sich dort niemand über verkehrt gekaufte Weihnachtsgeschenke ärgern muss.

8. Über das Sterben reden und das, was danach kommt - im Gespräch mit Bestatterin Angelika Blömer-Coners

8. Über das Sterben reden und das, was danach kommt - im Gespräch mit Bestatterin Angelika Blömer-Coners

Der November ist eine Zeit der Dunkelheit und des Abschieds. Tatsächlich sterben im Herbst mehr Menschen als im Frühjahr oder im Sommer. Das weiß Angelika Blömer-Coners aus Erfahrung. Die 60-Jährige führt ein Bestattungsunternehmen im Nordkreis Cloppenburg. Sie kann viel dazu erzählen, wie es ist, wenn ein Mensch von dieser Welt geht. Davon berichtet sie GA-Redakteurin Astrid Fertig in der neuen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ Wie es bei Beerdigungen zugeht, das lässt auch eine Fachfrau nicht unberührt. Beim Erzählen vom Abschiednehmen fließen sogar einige Tränen. Dabei ist Angelika Blömer-Coners eigentlich sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Denn Bestattungskultur ist im Wandel. Vieles ist heute individueller als früher. So kann das Loslassen eines geliebten Verstorbenen für Angehörige ganz persönlich gestaltet werden und gelingen.

7. Schwul und Sozialdemokrat - und das im Landkreis Cloppenburg - im Gespräch mit Andre Dellwisch, Mitglied von SPDqueer Unterbe

7. Schwul und Sozialdemokrat - und das im Landkreis Cloppenburg - im Gespräch mit Andre Dellwisch, Mitglied von SPDqueer Unterbe

Gleich zwei Minderheiten im katholisch geprägten Oldenburger Münsterland, das zugleich eine Hochburg der CDU ist, gehört der 31-jährige Andre Dellwisch an: Der gebürtige Friesoyther ist Mitglied bei SPDqueer Cloppenburg. Warum er seine sexuelle Orientierung im Zusammenhang mit seiner politischen Überzeugung öffentlich thematisiert und wie es ihm damit ergeht, dazu äußert sich er sich im lockeren Gespräch mit GA-Redakteurin Astrid Fertig. Klar, dass dabei auch über sein Coming-Out geredet wird, und wer damit gut umgegangen ist und wer weniger gut damit klarkam. Dabei wird auch die Frage geklärt, ob und warum man sich überhaupt outet. Spannend ist auch zu erfahren, ob es schwieriger ist, im Landkreis Cloppenburg zu leben, wenn man zur LGBTQ-Community gehört als etwa in Ostfriesland oder im Ammerland. Und natürlich geht es darum, was bei SPDqueer Cloppenburg eigentlich so passiert. In der unbefangenen Art und Weise, in der Dellwisch von sich erzählt, gibt er nicht nur Einblick in die Vielfalt, die auch im Oldenburger Münsterland herrscht. Er vermittelt aufs Netteste, wie normal es ist, schwul zu sein. Auch sexuelle Identität ist schließlich nur eine Facette der eigenen Persönlichkeit.

6. Auf dem Land in Norddeutschland: Ein Leben für die Lokalredaktion - im Gespräch mit Journalist Günter Radtke

6. Auf dem Land in Norddeutschland: Ein Leben für die Lokalredaktion - im Gespräch mit Journalist Günter Radtke

Auf dem Land passieren unglaubliche Sachen – und davon mehr, als man so denkt. Jemand, der diese Ereignisse, Entwicklungen und Skandale mehr als 30 Jahre lang begleitet und für alle nachvollziehbar gemacht hat, ist der Lokaljournalist Günter Radtke. Seit August ist er im Ruhestand - doch bis dahin hat er für unsere Lokalzeitung gearbeitet, den General-Anzeiger in Rhauderfehn, dessen Redaktionsleiter er war. Günter Radtke hatte auch die Idee zum GA-Podcast „Fertig, los!“. Und er hat sich für ein erstes Übungsstück als Gesprächspartner zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis war ein so spannender und witzig erzählter Rückblick auf drei Jahrzehnte Medienleben in der norddeutschen Tiefebene, dass wir uns entschieden haben, dieses Gespräch als Podcastfolge zu senden. Auch wenn wir dieses unterhaltsame Bekenntnis eines Lokalredakteurs bereits vor einigen Monaten aufgezeichnet haben, und das eigentlich bloß für uns selber. Hier erfahren Sie, wie es wirklich zuging, wenn Günter Radtke seinen Schreibblock zückte. Er erzählt auch, warum er nicht bei seiner eigentlichen Leidenschaft, dem Radio, geblieben ist. Wie es nach der Wende in der Medienlandschaft im deutschen Osten zuging. Und dass er tatsächlich erstmal einen handfesten Beruf gelernt hat, bevor er bei der Zeitung anfing.

5. Was will ich werden? - im Gespräch mit Berufsberater Lars Krummen

5. Was will ich werden? - im Gespräch mit Berufsberater Lars Krummen

Die Abschlusszeugnisse sind verteilt und in wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr. Doch was tun, wenn man zwar sein Zeugnis in der Tasche, aber noch keine Idee hat, was man beruflich machen soll? Oder wofür man sich überhaupt eignet? Und wie man den passenden Arbeitgeber findet? Lars Krummen ist jemand, der da Rat weiß. Der 44-Jährige Ostrhauderfehner ist als Berufsberater an Schulen aktiv. Er ist in der Region bestens vernetzt und weiß, wie junge Leute und für sie geeignete Firmen zueinander finden. Jugendlichen, die noch so gar keine Vorstellung haben, was sie nach der Schule machen sollen, gibt Krummen in der aktuellen Podcast-Folge praktische Tipps und Übersicht. Aber der Berufsberater weiß auch Rat für diejenigen, die zwar wissen, was sie wollen, aber nicht wissen, wie sie dorthin gelangen. Darüber tauscht er sich mit GA-Redakteurin Astrid Fertig im lockeren Gespräch aus. Krummen sieht auch die andere Seite des Arbeitsmarktes: Viele Betriebe suchen händeringend nach geeigneten Auszubildenden. Eine gute Ausgangssituation also für Bewerberinnen und Bewerber. Doch neben der betrieblichen Ausbildung gibt es auch noch die Möglichkeit zu studieren, möglicherweise sogar dual. Oder erstmal bei einem Freiwilligenjahr Erfahrungen und Selbsterkenntnis zu sammeln.

4. Gärtnern aus Leidenschaft - im Gespräch mit Felix Schary

4. Gärtnern aus Leidenschaft - im Gespräch mit Felix Schary

Die Eisheiligen liegen hinter uns. Nun, da kein Nachtfrost mehr droht, können sich die Hobbygärtner ungehindert austoben. Doch im Laufe eines Gartenjahres gibt es so manche Hindernisse auf dem Weg zu einer reichen Ernte. Ob es um Unkraut geht, um Schnecken, Blattläuse oder zu wenig Regen im Frühjahr: All das kann Felix Schary nicht schrecken. Der 42-Jährige Fehntjer ist Gärtner aus Leidenschaft. Er lässt es grünen und blühen, für sich und andere. Und das mit viel Erfolg: In Rhauderfehn verwirklichte er ein Blumenbeet zum Selberpflücken und einen Selbsterntegarten voller Gemüse. Seine neueste Idee sind Mietbeete, bei deren Pflege er unerfahrenen Hobbygärtnern zur Seite steht. Im Gespräch mit GA-Redakteurin Astrid Fertig erzählt Schary in der neuen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“, was in seinem Garten gerade so los ist, wie er mit tierischen Mitessern im Gemüsebeet umgeht, und warum in seinem früheren Selbsterntegarten an der Rhauderfehner Rosmarinheide jetzt Pappeln heranwachsen. Schary schildert die Entwicklung eines prächtigen Selleries mit dicker Knolle und üppigem Grün aus einem winzig kleinen, unscheinbaren Samenkorn mit einer Begeisterung, wie sie sonst nur Eltern für ihre Kinder aufbringen. Eigene Kinder hat Schary ebenfalls, und die drei Jungs erleben regelmäßig, wie das Gemüse für ihre Suppe unmittelbar, bevor es in den Topf kommt, direkt aus dem Garten hinterm Haus geerntet wird. Der Fehntjer Gärtner gibt Hörerinnen und Hörern gute Tipps, wie sie selbst eine ordentliche Ernte einfahren. Wer sich angesichts stetig steigender Lebensmittelpreise fragt, ob man sich auch allein aus dem eigenen Garten ernähren kann – auch darauf kennt der Gartenexperte die Antwort.  Auch die Frage, ob er überhaupt noch Fleisch isst, oder über seine Gemüse-Begeisterung zum Vegetarier geworden ist, beantwortet Schary ehrlich und eindeutig.

3. Frieren für den Frieden? - im Gespräch mit Energieberater Stefan Graß

3. Frieren für den Frieden? - im Gespräch mit Energieberater Stefan Graß

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die deutschen Märkte aus. Ende April hatte Russland seine Erdgaslieferungen an Polen und Bulgarien eingestellt. Jetzt hat die Ukraine wegen der russischen Besatzung den Transit von russischem Gas durch die Region Luhansk nach Europa gestoppt. Dadurch fällt fast ein Drittel der täglich nach Europa transportierten Gasmenge weg. Die EU bemüht sich, ihre Abhängigkeit von Energie-Importen aus Russland zu verringern. Nach dem Importstopp für russische Kohle soll in den nächsten Monaten ein Öl-Embargo umgesetzt werden. Doch was bedeutet das für den Endverbraucher? Welche Alternativen gibt es für Privatleute, wenn alle Energiepreise steigen? Wie gelingt Haushalten die ganz private Energiewende? Darüber spricht Lokalredakteurin Astrid Fertig in der aktuellen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ mit dem Energieberater Stefan Graß aus Westoverledingen. Der Experte kann die Vor- und Nachteile von Wärmepumpen, Pellet-Heizungen und Fotovoltaik-Anlagen auf dem Dach erklären, und auch welche Maßnahmen sich für welchen Haushalt am besten eignen. Graß weiß auch, dass sich nicht alles, was man möchte, sofort umsetzen lässt, weil Firmen Schwierigkeiten haben, die Wünsche nach regenerativer Energienutzung prompt zu erfüllen. Der Familienvater erzählt außerdem, was er selbst zu Hause mit Frau und Kindern umsetzt, um die Energiewende im Eigenheim zu schaffen.

2. Reden über den Krieg - im Gespräch mit Pastor Hartmut Kutsche

2. Reden über den Krieg - im Gespräch mit Pastor Hartmut Kutsche

Seit 24. Februar führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen. Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Tausende Tote. Wie viele Menschen starben, lässt sich nicht überprüfen. Nach Angaben der UN sind inzwischen mehr als 4,3 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Es fliehen vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Dieser Krieg empört die Menschen – und er macht vielen Menschen Angst, auch in Deutschland, auch hier. Ich tausche mich darüber aus mit Hartmut Kutsche. Er ist seit mehr als 20 Jahren tätig als evangelischer Pastor in Westrhauderfehn. Was sagt ein Seelsorger zu Menschen, die in Angst und Sorge sind wegen des Krieges? Bewirkt Angst Gottesnähe? Und was hat das mit der Kirche zu tun? Hartmut Kutsche spricht über seine persönlichen Empfindungen und darüber, ob er befürchtet, dass jetzt eintritt, was in seiner Jugend während des Kalten Krieges in den 70er Jahren in Deutschland ein gängiger Spruch war – dass womöglich bald der Russe kommt. Wir reden auch darüber, welche Rolle die Kirche in Russland in diesem Krieg spielt und thematisieren, ob es sinnvoll ist, dass Deutschland jetzt 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr investiert. Dazu hat Pastor Kutsche seine ganz eigene Meinung, mit der er auch nicht hinterm Berg hält.

1. Alkohol am Steuer - im Gespräch mit Egon Tinnemeyer

1. Alkohol am Steuer - im Gespräch mit Egon Tinnemeyer

Wir tauschen uns aus angesichts eines Verkehrsunfalls, der sich in der Nacht zum 6. Februar in Rhauderfehn am Untenende ereignet hat. Auf der Flucht vor der Polizei schob ein alkoholisierter Autofahrer mit seinem Audi den Kleinwagen eines 20-Jährigen und dessen Beifahrer in den Kanal. Beide jungen Männer hatten großes Glück: Sie konnten sich aus dem Wagen befreien, erlitten aber Verletzungen, und ihr Auto ist Schrott. Besonders bitter: Der Wagen des Unfallfahrers war nicht angemeldet, weshalb der Halter des zerstörten Corsa befürchtet, auf den Kosten sitzen zu bleiben. Dem Unfallfahrer sind innerhalb weniger Jahre drei schwere Unfälle passiert, die er offenbar alle unter dem Einfluss von Alkohol begangen hat. Diesmal war er mit 2,6 Promille unterwegs. Mein Gesprächspartner Egon Tinnemeyer aus Ostrhauderfehn ist Regionalleiter für Suchtselbsthilfegruppen und hat bis vor kurzem den Freundeskreis Stönpahl für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige geleitet, den er 2004 auch gegründet hat. Mit ihm rede ich über Alkohol am Steuer und dessen Auswirkungen auf den Betroffenen, aber auch auf die Gesellschaft. Wir sprechen auch darüber, welche Wege es aus der Alkoholsucht gibt. Dazu schildert Herr Tinnemeyer seine eigenen Erfahrungen, denn er war selbst alkoholabhängig.