Der Herbst ist da – und es wird geniest und geschnupft, wohin man guckt. Die Zahl akuter Atemwegserkrankungen steigt stetig an. Das betrifft Corona ebenso wie die ganz banale Erkältung. Und die Grippesaison nimmt gerade erst Fahrt auf. Ihren Höhepunkt erreicht sie für gewöhnlich erst nach Weihnachten. Nachdem sie in den beiden vergangenen Jahren wegen der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie fast ausgefallen ist, könnte der Verlauf in dieser Saison heftiger ausfallen.
In dieser Folge des GA-Podcasts mit dem Allgemeinmediziner Dr. Joachim Böhmke aus Rhauderfehn berichtet dieser aus seiner mehr als 40-jährigen Praxiserfahrung als niedergelassener Hausarzt. Wie unterscheidet man überhaupt, aus welchem Grund man sich mit laufender Nase und Gliederschmerzen herumplagt? Und reichen da Ruhe und heiße Zitrone - oder sollte man doch besser einen Arzt aufsuchen?
Es geht in dem Gespräch um Schutzmaßnahmen, aber auch ums Vorbeugen, um gar nicht erst krank zu werden. Auch zum Impfen vertritt der Mediziner vom Fehn eine klare Meinung. Wenn man sich danach schlecht fühlt, ist das gut. Spürbare Nebenwirkungen bedeuten, dass der Körper aktiv auf die Impfung reagiert. Und ein gut trainiertes Immunsystem kann Infekte besser abfedern als eines, das selten gereizt wird. Böhmke berichtet dabei von seinen eigenen Erfahrungen als Patient und kommt dabei auch auf sein Lieblingsthema: Die Grippe als unterschätzte Krankheit. Eine Echte Virusgrippe verläuft weitaus schwerwiegender als ein grippaler Infekt, der manchmal umgangssprachlich ebenfalls als Grippe bezeichnet wird.
Der Mediziner gibt einen umfassenden Überblick, wie man möglichst fit und gesund durch diesen Herbst und Winter kommt.